Jule, unser kleines Wesen
ist im Garten Gast gewesen,
der ist urig, schmal und lang‚
und ihr ist‘s dabei nicht bang,

hüpft froh durch die schmalen Wege,
stapft genüsslich durch die Beete,
weißer Schnee liegt frisch und rein,
schöner kann kein Morgen sein.

Opa kehrt am Wegesrand
lässt das Julchen aus der Hand.
Auf dem Teich liegt dünn das Eis,
„darf nicht drauf“, Klein-Julia weiß.

„Was ist  das? Ich muss es sehen
schnell mal auf die Mauer gehen.“
Blickt und schaut, was es so gibt
ist vom Brunnen tief entzückt.

Da, ein Plumps und Schrecksekunden,
Jule ist vom Weg verschwunden.
Opas Herz bleibt schier fast stehen,
ist mit Jule was geschehen?

Zieht sie aus des Brunnens Pfütze,
klitsche nass bis auf die Mütze,
rast mir ihr zu seinem Wagen,
will durch Kälte sie nicht tragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Decke um das liebe Schätzchen,
Sorge um ein warmes Plätzchen,
und er bringt Julia klein
schnell zu ihrer Oma heim.

Oma hüllt sie warm in Decken,
rubbelt sie an allen Ecken.
Jule bibbert noch ein bisschen
legt das Köpfchen auf das Kisschen,

dehnt und reckt sich eine Weile
weiß, es ist zu ihrem Heile,
dann hört man aus ihrem Mund:
„Jule ist schon ganz gesund!“

Kommt nicht Schnupfen und nicht Husten,
und kein Fieber und kein Pusten.
Es nur laut durchs Zimmer hallt:
Julchen ist schlimm hingefallt!“

 

 

 


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