Text: © Ulla Leber / Foto: © Silvia Grad

Wenn der Vollmond
rund am Himmel
glänzt in seiner Pracht,
dann steht sie auf
aus ihrem Bett und
schreitet durch die Nacht.

Gleitet durch die
dunklen Stuben,
über Dielen Glanz,
und ihr Hemdchen,
kurz und so weiß,
decket sie nicht ganz.

Wandelt über
Gräser, Blumen,
über Steine, groß und rund,
doch das Füßchen,
zart und fein,

läuft sie sich nicht wund.

Schwebet wie
Elfen, Feeen
unterm Blätterdach,
und sie flehet
innig rein,
Liebster, bleibe wach!

Findet ihn dort
auf der Wiese
zwischen Blumen bunt,
und sie küsset
glühend heiß
ihres Liebsten Mund.


Zärtlich sie nun,
flüstern, kosen,
unterm Apfelbaum,
sie erwacht
und erkennt
alles war ein Traum.

Fühlet sich jetzt
in der Stube
ganz verloren, kalt,
denkt, für Träume
dieser Art
bin ich doch zu alt.

Schauet ihn an
diesen Mann im Mond,
dessen Licht so bleich,
und sie weiß,
er spielte nur
einen kleinen Streich.

 


Datenschutzerklärung
Gratis Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!