Ulla Leber - "Die Schreiberin"

Das sterfest ist ein unregelmäßiger Feiertag. Alle anderen unregelmäßigen Feiertage eines Jahres werden von diesem Tag abgeleitet.

Aschermittwoch ist der 46. Tag vor Ostern
Pfingsten ist 49 Tage nach Ostern
Christi Himmelfahrt 10 Tage vor Pfingsten
Fronleichnam 11 Tage nach Pfingsten

Der Sonntag vor Ostern ist der Palmsonntag. An ihm wird des Einzuges des Herrn in Jerusalem gedacht. Es werden Palmzweige geweiht, die die Häuser und Wohnungen beschützen sollen. Dem Palmsonntag folgt die Karwoche mit dem Gründonnerstag, dem Karfreitag (Kreuzigung), dem Ostersamstag, dem Ostersonntag (Auferstehung des Herrn) und dem Ostermontag. 
( Der Name  Gründonnerstag kommt von greinen = weinen,  Karfreitag vom altdeutschen
kara = Wehklage).
Der Karfreitag ist der höchste kirchliche Feiertag der Protestanten, der Ostersonntag der höchste kirchliche Feiertag der Katholiken.
Orthodoxe und altorientalische Christen feiern das Fest nach dem julianischen Kalender. Katholische und evangelische Christen nach dem gregorianischen Kalender. 

Ostern ist das Fest der Auferstehung Christi von den Toten, das älteste christliche Fest. Es ist verschmolzen mit älteren Frühlingsfeiern, wie schon der Name ausdrückt. Denn Ostara war die germanische Frühlingsgöttin. So habe ich es jedenfalls noch gelernt.

Mittlerweile aber heißt es, dass es keinen Beleg gibt für eine Frühlingsgöttin dieses Namens gibt. Nun führen Sprachwissenschaftler den Namen Ostern zurück auf das germanische aus-tra (mit/bei dem Schöpfen von Wasser).
Man sieht nunmehr einen Bezug zur christlichen Tauffeier in der Osternacht.

In der Geschichte ist Ostern verbunden mit vielen Frühjahrs- und Fruchtbarkeitsriten und Symbolen: Osterfeuer, Osterkerze, Osterlauf, Osterwasser, Osterlamm, Ostereier, Osterhase, Osterreiten u.a.
Das  gilt als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit.

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