Auszug aus dem Nachwort von Professor Heckmann.

Prof. Herbert Heckmann,
Schriftsteller
25.09.1930 - 18.10.1999

 

...Ursula Leber ist Hausfrau unf Mutter dreier Kinder. Sie kennt die Routine der Alltäglichkeit, die einem so leicht über den Kopf wächst und sprachlos macht, weil man einfach nicht die Kraft und die Zeit findet, sich durch Nachdenklichkeit dagegen zu wehren. Sie wehrt sich dagegen und schreibt. Sie artikuliert das Unbehagen. Schreiben ist nicht nur die Fähigkeit, sich gefällig auszudrücken - das charakterisiert auch den Schwätzer, Schreiben ist vor allem der Versuch, sich über sich und die Welt, in der man lebt, klar zu werden, sie zu durchschauen. Das Schweigen, das die Redensart etwas pauschal Gold nennt, liefert uns die Routine und den Einschüchterungen des Alltags aus. Es macht hilflos und anonym. Die Aufgabe des Schriftstellers liegt gerade darin, es zu brechen.
Ursula Leber protokolliert die alltäglichen Erfahrungen mit lapidarer Genauigkeit. Sie lässt sich nichts vormachen, sie notiert jedoch auch: Du bist hier zu Hause, du bist ein Teil dieser Stadt, sie umschließt dein Leben.
Die Tatsache verdient hervorgehoben zu werden:
in einem Preisausschreiben wurde eine Schriftstellerin endtdeckt.

Herbert Heckmann
 

 

 

 

 

 

 


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