Wer dieses Brot isst,
 

wird leben in Ewigkeit.

m 2. Donnerstag nach Pfingsten feiert die katholische Kirche mit Fronleichnam ein hohes  Fest. Es wurde 1246 aufgrund einer Vision der Nonne Juliane in Lüttich eingeführt. Papst Urban IV. dehnte das Fest 1264 auf die
ganze Kirche aus.
Die Liturgie für dieses Fest verfasste vermutlich Thomas von Aquin.

Quelle: Bertelsmann Lexikon
 

Evangelium Joh.6, 56-59
In jener Zeit sprach Jesus zu den Scharen der Juden: "Mein Fleisch ist
wahrhaft eine Speise, und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch
isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der
lebendige Vater gesandt hat und ich durch den Vater lebe, so wird auch der,
der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; nicht wie das Manna, das eure Väter gegessen haben
und gestorben sind. Wer dieses Brot ist, wird leben in Ewigkeit." 

"Wer daher unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, ist
schuldig am Leibe und am Blute des Herrn. Darum prüfe sich der Mensch
und so esse er von diesem Brote und trinke aus diesem Kelche. Denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht, da er den Leib

des Herrn nicht unterscheidet."
Gelobt und geprießen sei ohne End' das allerheiligste Sakrament. Amen!

In meiner Kindheit freute ich mich schon Wochen vorher auf diesen Tag. Wir gingen auf die Wiesen und sammelten Körbe voll Blumen, vor allem
großblütige Margarithen. Am Vorabend des Festes wurden die Häuser mit Kirchenfahnen geschmückt und auf die Treppen große Blumentöpfe  und Heiligenfiguren gestellt. Mit den gesammelten Blumenblüten wurden die
Straßen bestreut und vor den Altären Blumenteppiche ausgelegt.

Die feierliche Prozession, bei der die Hostie unter einem Himmel getragen wurde, führte an diesen Tag durch die Stadt, in der 3 Altäre aufgestellt waren, an denen Halt gemacht wurde.   In einer Muttergottes-Wallfahrtskapelle fand das Hauptamt mit einem Festprediger statt. Es wurde nicht gespart an Festgewändern, Weihrauch, Glockengeläut, Blasmusik und Gesang. Das abschließende "Großer Gott wir loben Dich" ging mir jedesmal unter die Haut.

Den unschuldigen Glauben meiner Kindheit habe ich dann leider beim Älterwerden verloren.

Alle Angaben ohne Gewähr auf ihre Richtigkeit.

 

 


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